Boris Blacher * ›Orchestervariationen über ein Thema von Niccolò Paganini‹
Robert Schumann * Cellokonzert a-Moll, op. 129
Salvatore Sciarrino * ›Autoritratto nella notte‹
Ludwig van Beethoven * Sinfonie Nr. 4 B-Dur, op. 60
Innere Landschaften
Komponieren bedeutet auch eine Suche nach ›inneren Landschaften‹ – nach Formen und Klängen, die das Indirekte, das Unkonkrete oder Innerliche auszudrücken vermögen. Der deutsch-baltische Komponist Boris Blacher schaut in seinen Orchestervariationen unter die Oberfläche der Virtuosität des ›Teufelsgeigers‹ Niccolò Paganini und geht auf musikalische Spurensuche in dessen letzter Caprice in a-Moll. Robert Schumann bewegt sich in seinem Cellokonzert zwischen feinsinniger Innerlichkeit und virtuosem Orchesterklang. Auch der italienische Klangzauberer Salvatore Sciarrino entführt mit seiner sensibel ausgehörten Musik den Zuhörer in innere Welten – und weitet so das Ohr für Beethovens 4. Sinfonie, die so ganz anders ist als ihre avantgardistischen Schwesterwerke: Beethoven kehrt hier zur Ausgewogenheit der klassischen Form zurück, ohne auf lyrische Gefühlstiefe zu verzichten.
Am Dirigentenpult steht der musikalische Oberleiter des Oldenburgischen Staatstheaters Thomas Dorsch. Solist des Schumann-Konzertes ist André Saad, Solocellist des Staatsorchesters.
Dirigent: Thomas Dorsch
Solist: André Saad (Violoncello)
Oldenburgisches Staatsorchester
22. August 2010, 11.15 Uhr
23. August 2010, 19.30 Uhr
in der Weser-Ems Halle