“Brahms – Spuren I”
John Stock * The Deserter From Kent (UA)
Felix Woyrsch * Ouvertüre zu Shakespeares Hamlet, op. 56
Oliver Schneller * Konzert für Ensemble und Orchester (UA)
Johannes Brahms * Sinfonie Nr. 1 c-Moll, op. 68
Spuren I
Mit dem zweiten Sinfoniekonzert der Spielzeit kehren die Konzerte des Staatsorchesters in das ›angestammte‹ Große Haus am Theaterwall zurück. Doch was bedeutet ein Begriff wie ›angestammt‹ für die Institution des Sinfoniekonzerts, für sein Repertoire, seine Ästhetik und seine Rituale?
Im zweiten und dritten Sinfoniekonzert wird in Fortführung des Projekts Spuren das Werk eines Komponisten in den Mittelpunkt gerückt, der wie kein anderer prägend war für das bürgerliche Konzert des späten 19. Jahrhunderts: Johannes Brahms. Dessen erster Sinfonie werden Werke gegenübergestellt, in denen sich Komponisten der nachgeborenen
Generationen mit dem Brahmsschen Erbe auseinandersetzen: Der gerade erst wiederentdeckte Spätromantiker Felix Woyrsch eher behutsam fortführend, der englische Komponist John Stock, seit vielen Jahren als Solobratscher Mitglied des Oldenburgischen Staatsorchesters, mit einem distanzierten Blick – und Oliver Schneller kreativ weiter-
schreibend in einem Auftragswerk, das er für das Staatsorchester und die Solisten des in Oldenburg ansässigen oh ton-ensembles komponiert. Am Pult steht Thomas Dorsch, musikalischer Oberleiter am Oldenburgischen Staatstheater.
Dirigent: Thomas Dorsch
Solisten: Mitglieder des oh ton-ensembles
Oldenburgisches Staatsorchester
Im Rahmen von klangpol – Neue Musik im Nordwesten